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REGIONALE SICHERHEITSANALYSEN
Sicherheitserhebungen, Präventionsprogramme und Wirkungsüberprüfung
Während der EFUS-Konferenz 2012 in Frankreich diskutierten Expertinnen und Experten aus verschiedenen europäischen Ländern die Methoden zeitgemäßer Präventionsarbeit

Claudia Heinzelmann & Frederick Groeger-Roth

Gewalt- und Kriminalprävention ist eine wichtige Aufgabe, der sich Kommunen nunmehr seit den 1990er-Jahren explizit stellen. Eine Vielzahl von Projekten wurde initiiert und durchgeführt. Nach dieser Phase des Ausprobierens und Reagierens auf aktuelle Problemlagen scheint es an der Zeit, die erzielten Erfolge zu betrachten, um für die zukünftige Präventionsarbeit Schlüsse zu ziehen und für effektive Umsetzungsstrategien zu sorgen. Entscheidungsträger vor Ort sind zusehends vor das Problem gestellt, angesichts einer Vielzahl von Maßnahjen und Projekten das zur Problemlage passende Angebot zu finden. Zu besonderer Sorgfalt zwingen nicht nur knappe kommunale Kassen sondern auch wissenschaftliche Befunde, die zeigen, dass nicht jedes Präventionsprojekt gleich effektiv ist. Es wurde sogar nachgewiesen, dass manche Maßnahmen zu gegenteiligen, d. h. negativen Effekten führen.
Auf der Konferenz des Europäsichen Forums für Urbane Sicherheit (EFUS) wurde das Thema auf einem Workshop mit dem Titel "Sicherheitsaudits, Programme und Evaluationen - Orientierungen für Entscheidungsträger" behandelt, der in Zusammenarbeit mit DEFUS, dem deutschen nationalen Forum von EFUS, ausgerichtet wurde. Der Workshop wurde von ca. 150 Personen besucht. Auf dem Podium saßen sechs Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und der Wissenschaft aus den Ländern Belgien, Deutschland, Italien, Kanada, den Niederlanden und der Schweiz. Der Austausch zwischen Anforderungen, Bedürfnissen und Voraussetzungen der Kommunen und methodischen Standards und Methoden der Wissenschaft fand in drei thematischen Blöcken statt, über die im Folgenden berichtet wird.


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