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Digitale Sexualdelikte – Tatorte und Tatvarianten von Cybergrooming und kinderpornographischen Delikten

Schlussfolgerungen für die Kriminalpolitik und die Kriminalprävention

Cindy Ehlert, Thomas-Gabriel Rüdiger & Jürgen Biedermann

Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Phänomenologie des sexuellen Missbrauchs von Kindern und der kinderpornographischen Delikte unter Nutzung des Tatmittels Internet. Hierbei wird auf Analyse polizeilicher Falldaten eines Forschungsprojektes der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg (HPolBB) Bezug genommen. Es konnte unter anderem festgestellt werden, dass WhatsApp in beiden benannten Phänomenbereichen eine zentrale Rolle als Kommunikationsplattform einnimmt. Beim sexuellen Missbrauch von Kindern dominierten sexuelle Nicht-Kontakthandlungen nach § 176a StGB die untersuchten Fälle, wobei die Opfer häufig mit pornographischem Material seitens des Tatausführenden konfrontiert werden. Weiterführende Analysen zeigten auf, dass sich die Taten durch minderjährige Tatverdächtige gegenüber den Taten von erwachsenen Tatverdächtigen
hinsichtlich mehrerer Tatbegehungsfaktoren systematisch voneinander unterscheiden. Auch das Geschlecht und Alter der Opfer kann einen erheblichen Einfluss auf bestimmte Tatbegehungskonstellationen entfalten, beispielsweise das Versenden von Selbstaufnahmen. Im Ergebnis werden Vorschläge für die digitale Kriminalprävention sowie kriminalpolitische Handlungsnotwendigkeiten unterbreitet.


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