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Liebe Leser:innen,

Bei dem für die Demokratie insgesamt bedrohlichen Phänomen "Hass, Hetze und Gewalt gegen kommunalpolitisch Engagierte" wird insbesondere Ausblick auf die durch eine Förderung des BMI ermöglichte, beim DFK im Aufbau befindliche und im Laufe des zweiten Halbjahres 2024 in den Wirkbetrieb gehende Ansprechstelle  gehalten. Aktuelle Informationen zur starken Stelle sind im Beitrag der Kolleginnen Martina Ansorge & Frederike Wistuba zu finden, die im August 2024 ihre Beratungstätigkeit beginnen.

Mit der Cottbuser Erklärung werfen der Deutsche Präventionstag (DPT) und seine ständigen Veranstaltungspartner DFK, ProPK und WEISSER RING zentrale Fragen zu einem sich
wandelnden Sicherheitsverständnis auf und leiten zehn politische Forderungen ab. U.a. fordern sie, die demokratische Debattenkultur und die zivilgesellschaftlichen Akteure zu stärken.

Damit berühren sie einen immer deutlicher zum Vorschein kommenden Prozess gesellschaftlicher Polarisierungen und Infragestellungen demokratischer Institutionen und Verfahren. Sozialwissenschaftler und journalistische Beobachter diagnostizieren seit einiger Zeit einen Wandel, der den Konsens in vielen kulturellen und politischen Fragen verkleinere, ohne dass dem ein dramatischer Anstieg von Ungleichheit zugrunde liege. Konflikte nähmen zu und es sei nicht immer klar, an welchen Punkten und zu welchen Zeiten der Konsens in Dissens umschlage, auf jeden Fall aber immer dann, wenn sich Konflikte stark emotionalisieren. Eine besondere Spannungslinie zeigt sich in der gegenseitigen Wahrnehmung von Ost- und Westdeutschen. Wenngleich der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland vor 35 Jahren eine gewaltige ökonomische, gesellschaftliche und politische Transformation ausgelöst hat, sind Unterschiede und Benachteiligungen geblieben, die dazu führen, dass sich Menschen aus dem bisherigen Gesellschaftsvertrag verabschieden bzw. damit drohen.

Liebe Leser:innen,
trotz mancher Hindernisse bei der präventiven Arbeit, lohnt es sich dranzubleiben. In der Sommerzeit wünsche ich zuversichtliche Erholung. Und kümmern Sie sich bitte stets um die Demokratie!
Herzliche Grüße
Ihr Wolfgang Kahl


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