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Gewaltschutz in Geflüchtetenunterkünften unter hohem Belegungsdruck

Herausforderungen in der (kommunalen) Praxis

Matthias Kornmann & Desirée Weber

Der politische Handlungsdruck im Bereich Flucht und Zuwanderung ist gestiegen und die öffentliche Debatte in Deutschland schärfer geworden. Dies resultiert u.a. aus einem Missverhältnis der bestehenden finanziellen und personellen Ressourcen zur steigenden Zahl an schutzsuchenden Menschen. Mindeststandards für den Schutz von geflüchteten Menschen und darauf aufbauende Gewaltschutzkonzepte für Unterkünfte können dazu beitragen, den Schutz bei der Unterbringung sowie die Versorgung von zugewanderten Menschen in Geflüchtetenunterkünfte zu verbessern. Daher ist es notwendig, Gewaltschutzkonzepte möglichst flächendeckend in allen Arten von Unterkünften für geflüchtete Menschen umzusetzen. Neben dem gesetzlichen Auftrag, geflüchtete Menschen zu schützen, ist es zudem eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die Akzeptanz der Unterkünfte beziehungsweise den dort lebenden Menschen Sorge zu tragen, zu sensibilisieren und die Demokratieförderung vor Ort weiter voranzutreiben.


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