5forum kriminalprävention 2 2018 EXTREMISMUSPRÄVENTION Im Alltag sorgen Sie für SICHERHEIT in Ihrem Bad die trittsicheren Mosaike von Bärwolf Eleganz Funktion müssen kein Widerspruch sein www baerwolf com Nationale Maßnahmenpläne sollten die Präventionsaktivitäten strate gisch rahmen In diesem Zusammen hang wäre es sicherlich bedenkens wert an die Arbeit der Experten gruppe anzuknüpfen die zu Beginn der 2000er Jahre zwei periodische Sicherheitsberichte erstellt und ver öffentlicht hat Mit dem Deutschen Forum für Kriminalprävention und seiner Arbeitsstelle dem Nationalen Zentrum für Kriminalprävention ist eine Struktur vorhanden an die eine solche Gruppe institutionell ange bunden sein könnte Extremismusprävention muss in den Kommunen verankert werden und braucht qualifiziertes Personal Präventionsräte können den hierfür nötigen Rahmen bilden Extremismusprävention muss sich zukünftig noch stärker mit Links extremismus und weiteren neuen Extremismusphänomenen beschäf tigen Es braucht verstärkt Programme und Maßnahmen die sich der De Ra dikalisierung widmen Eine beson dere Herausforderung dürfte gera de mit Blick auf den islamistischen Extremismus in der De Radikalisie rung von sehr jungen Extremisten liegen Um Extremismus vorzubeugen braucht es einer Stärkung der Schu len mit ausreichend geschultem Personal Rahmenbedingungen wie die Einbettung von Schulen in die je weiligen Stadtteile und Stadtteilkul turen müssen weiter optimiert wer den Extremismusprävention braucht ins besondere Investitionen in die we nig integrierten Bevölkerungsgrup pen wofür es entsprechender Mittel und erprobter Konzepte be darf Die Durchführung evaluierter Prä ventionsmaßnahmen ist wünschens wert Die Forderung nach rigoroser Evaluation von Präventionsprogram men muss ergänzt werden durch die Forderung neuartige Ideen und Programme auf der Basis vorliegen der Erkenntnisse und Daten zu ge nerieren Der Stellenwert der islamischen Reli giosität für die islamistische Radikali sierung ist weiter wissenschaftlich zu untersuchen und in der Präventions arbeit zu adressieren Die pädagogi schen Fachkräfte müssen sowohl biografische Identitätsbildungspro zesse adoleszenzspezifische Milieu orientierungen von Jugendlichen und subjektive individuelle Aneig nungsprozesse von Religion re flektieren Es folgen schließlich methodische Anregungen die die Notwendigkeit von Evaluations und Längsschnitt und Dunkelfeldstudien herausstellen und phänomenvergleichende sowie explorative Untersuchungen zu neuen Extremismusformen empfehlen Fazit Das Gutachten von Dirk Baier ist eine sehr gute Grundlage für anregen de und kontroverse Diskussionen beim 23 Deutschen Präventionstag in Dresden Die herausgestellten Aspek te sollen zur Lektüre des vollständigen Textes motivieren Das vielfältige Pro gramm zum Tagungsmotto wird ein zelne Aspekte ergänzen und vertiefen können Eine Reihe seit Jahren konstan t vor getragener Forderungen zur Präven tion und ihrer notwendigen Rahmen bedingungen sind im Gutachten nochmals verstärkt worden Jetzt müssen die Präventionsakteure ernst nehmen worauf es besonders an kommt Prävention braucht gute Kooperation und weniger sich verglei chende Konkurrenz oder gleich gül ti ges Nebeneinander

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