WISSENSCHAFT UND PRÄVENTION 10 forum kriminalprävention 1 2019 Priorisierungen im Bundes kanzleramt BK Von den insgesamt weit über 100 Empfehlungen aus dem von Bundes kanzlerin Angela Merkel mit Exper ten innen und Bürger innen ge führten Dialog über Deutschlands Zukunft destillierte das Bundeskanz leramt BK 2012 eine Liste von 24 Vor schlägen die mit dem Ziel ihrer Rea lisierung einer genaueren Prüfung unterzogen werden sollten darun ter den Vorschlag der Arbeitsgrup pe Kriminalität und Sicherheit 1 zur Schaffung eines interdisziplinären Nationalen Zentrums für Kriminal prävention Umsetzungsentscheidungen in Federführung des Bundes ministers des Innern BMI In der Folgezeit hat eine länge re Prüfung in Federführung des Bun desministeriums des Innern BMI ergeben dass die Kernidee der Exper ten innen weiterverfolgt werden und die Einrichtung eines Nationalen Zent rums für Kriminalprävention NZK so dann in zwei Schritten erfolgen sollte In einem Projektzeitraum bis zum 31 Dezember 2018 wird beim DFK eine Arbeitsstelle NZK in Grün dung eingerichtet und von einer Steuerungsgruppe fachlich beglei tet und justiert In einem zweiten Schritt wird auf der Grundlage der in den ersten Jahren gemachten inhaltlichen und orga nisatorischen Erfahrungen über die Weiterentwicklung des NZK beraten und entschieden Das BMI kooperierte in der Folge mit dem Bundesministerium der Jus tiz und für Verbraucherschutz BMJV installierte eine Steuerungsgruppe2 und wendete dem DFK als Rechtsträ ger des NZK im Wege einer Projektför derung die vom Deutschen Bundestag bewilligten Haushaltsmittel von jähr lich 500 000 Euro ab 2017 jährlich wei tere 250 000 Euro zu Zudem wurde ein fachlicher Beirat3 einberufen der die Arbeit und Vernetzung des NZK unterstützen soll Zwischenfazit 1 Das NZK wurde von renommierten Experten innen unterschiedlicher Professionen vorgeschlagen Im BK erfolgte sodann eine politische Pri orisierung und fachliche Zuweisung zur Federführung an das BMI das die Gründung veranlasste Dieser Prozess entspricht den An forderungen einer rationalen poli tischen Willensbildung sowie ihrer angemessenen administrativen Um setzung Sicherlich wäre eine besse re finanzielle und personelle Ausstat tung von Beginn an wünschenswert gewesen wichtiger aber war zu nächst eine klare und schnelle Fo kussierung auf evidenzbasierte Prä vention mit einem interdisziplinären Team Irritationen und Ungewissheit Problematische Gestaltung der gemeinsamen Zukunft von DFK und NZK Wolfgang Kahl Dr Andreas Armborst erläutert im vorstehenden Beitrag Entstehungshin tergrund Struktur Arbeitsansatz sowie Projekte des beim DFK angeschlos senen Nationalen Zentrums für Kriminalprävention NZK und fordert eine verlässliche Perspektive für die Weiterarbeit ein Dieser Beitrag beschreibt bisherige politische Festlegungen zur zukünftigen Konsolidierung und Wei terentwicklung Der Mehrwert einer zukunftsfähigen Verbundlösung von DFK und NZK soll demnach neben fachlich unabhängiger Forschung beson ders in hochgradiger Politik und Praxisrelevanz zum Ausdruck gebracht werden Irritationen ergeben sich jedoch dadurch dass die politischen Be kenntnisse und Vorgaben des Bundeshaushaltes bis heute keine Wirkungs kraft entfaltet haben 1 Die Mitglieder der Arbeitsgruppe waren Prof Dr Britta Bannenberg Leitung Honey Deihimi Chris tian Horn Prof Dr Dr h c Friedrich Lösel Prof Dr Bernd Dieter Meier Prof Dr Herbert Scheithauer Prof Dr Herbert Schubert Thomas Weber und Prof Dr Andreas Zick 2 Sprecher der ehrenamtlich bzw nebenamtlich tätigen Steuerungsgruppe ist Prof em Dr Dr h c Friedrich Lösel University of Cambridge Friedrich Alexan der Universität Nürnberg Erlangen Weitere wissen schaftliche Mitglieder des Gremiums sind Prof Dr Britta Bannenberg Justus Liebig Universität Gießen Prof Dr Bernd Meier Leibniz Universität Hannover Prof Dr Herbert Scheithauer Freie Universität Berlin Institutionelle Mitglieder sind das BMI das BMJV das DFK die Kriminologische Zentralstelle KrimZ und die Leitung des Programms Polizeiliche Kriminalpräven tion ProPK 3 Folgende Institutionen sind im Fachbeirat vertreten Arbeitskreis der Opferhilfen AdO Arbeitskreis II der Innenministerkonferenz AK II IMK Deutsche Hoch schule der Polizei DHPol Deutscher Präventionstag DPT Deutscher Städtetag Deutsches Jugendinstitut DJI Kriminalistisches Institut des Bundeskriminal amtes BKA KI Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen KFN Landespräventionsrat Nieder sachsen LPR Landesinstitut für Präventives Handeln des Saarlandes LPH Max Planck Institut für ausländi sches und internationales Strafrecht Freiburg MPICC Weißer Ring Professur für Kriminalprävention und Ri sikomanagement Tübingen Prof Dr Rita Haverkamp Lehrstuhl für Kriminologie an der Universität Hamburg Prof Dr Peter Wetzels 1OTEM DFK fin mSchriftzug pdf s1 80 79 x 69 85 mm 18 Mar 2019 12 29 13 PDF CMYK ab 150dpi für Prinergy L N Schaffrath DruckMedien 1OTET NZK Logo Claim cmyk pdf s1 52 83 x 28 63 mm 18 Mar 2019 12 29 35 PDF CMYK ab 150dpi für 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