EXTREMISMUSPRÄVENTION 13forum kriminalprävention 3 2019 tersuchungsteilnehmern im Hinblick auf relevante Merkmale wie Alter Ge schlecht Bildungsgrad oder bestimm te Einstellungen möglichst ähnlich sind Zudem raten Widmer und Hirschi 2007 dazu Daten zu mindestens zwei weiteren Messzeitpunkten nach drei und zwölf Monaten zu sammeln um neben einer kurzfristigen auch eine langfristige Wirkung der Maßnahme nachweisen zu können Evaluationsgegenstand Maßnah men der Extremismusprävention sind darauf gerichtet das Verhalten mani feste Merkmale und oder Einstellun gen latente Merkmale in bestimm ten Zielgruppen zu beeinflussen Es stellt sich daher die Frage woran der Erfolg von Maßnahmen festgemacht werden sollte Insgesamt ist festzu halten dass Wirkungsuntersuchun gen auf alleiniger Basis von latenten Merkmalen das Phänomen Rechtsex tremismus nicht hinreichend erfas sen Aber auch Studien welche die Wirkung einzig an manifesten Variab len belegen zeigen nur strafbare oder kriminalitätsbefördernde Handlungen auf und bilden damit lediglich Teilas pekte des Phänomens ab Empfehlenswert sind daher die gleichzeitige Erhebung und Verwer tung von latenten und manifesten Va riablen um die Komplexität des Phä nomens besser abzubilden und eine Zuordnung von Verhalten zum Rechts extremismus zu ermöglichen Widmer Hirschi 2007 Aktuelle Forschung aus der Schweiz hat vielversprechende In dikatoren zur Erfassung rechtsextre mer Einstellungen und Verhaltenswei sen entwickelt deren Verwendung eine mehrdimensionale Erfassung von Rechtsextremismus ermöglicht Man zoni et al 2018 Ribeaud et al 2017 Übertragbarkeit von Untersu chungsergebnissen Maßnahmen ge gen Rechtsextremismus sind ins besondere im indizierten Bereich hochgradig einzelfallbezogen und demnach stark von konkreten Kon textbedingungen und den teilneh menden Akteuren abhängig Matt 2018 Sie können beispielsweise ab hängig vom Alter Geschlecht Bil dungsgrad dem sozialen Umfeld oder von der politischen Grundhaltung der Teilnehmer unterschiedliche Wirkun gen entfalten Maßnahmen in Form sozialer Interaktionen sind besonders zielgruppen und kontextabhängig sodass die Übertragung von Maßnah men in andere Kontexte nur einge schränkt möglich ist Zudem können Evaluationsergebnisse etwa zur Wirk samkeit einer Einzelmaßnahme nur bedingt generalisiert werden Widmer 2012 weshalb Evaluatoren die Reich weite und den Geltungsbereich ihrer Ergebnisse reflektieren und deutlich machen müssen Wird aber eine Generalisierbarkeit von Untersuchungsergebnissen an gestrebt sollte die Maßnahme unter verschiedenen Kontextbedingungen umgesetzt und evaluiert werden Mit einem solchen Implementierungs und Evaluationsvorhaben ist die Pro gramm oder Landesebene angespro chen die entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen und eine ent sprechende Implementierung sicher stellen muss Transparenz Fragen nach der Wirk samkeit vorgelagert ist die weitgehen de Intransparenz der Ziele und Kon zepte von Präventionsmaßnahmen im Bereich der Extremismuspräventi on Leimbach et al 2017 kritisieren dass über die von Präventionsprojek Seit 2010 bieten wir unseren Kunden bundesweit unsere Dienste an und haben uns mit der Kernkompetenz im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes als starker Partner im Ruhrgebiet etabliert Durch unser breitgefächertes Portfolio können wir Ihnen viel Zeit abnehmen Sie haben feste Ansprechpartner und Sie konzentrieren sich somit auf ihr Hauptgeschäft Sie sind bei uns in guten Händen Bauelemente Brandschutz Facility Service Intelligente Gebäudetechnik Wir würden uns freuen Sie als neuen Kunden bei uns begrüßen zu dürfen

Vorschau DFK forum kp 03-2019 Seite 15
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