KONFLIKTE UND PRÄVENTION 16 forum kriminalprävention 2 2020 lenstrukturen Beziehungen Haltun gen und Wertvorstellungen fördert Die Haltung die der Mediator au thentisch einnehmen und beherrschen muss ist bestimmt von Allparteilich keit Neutralität Wertschätzung Prä senz Empathie respektvoller Neugier Zuversicht nicht wertender Beobach tung echtem Interesse an den Medi anden ehrlichem Verständnis Würdi gung des Konflikts dem Bewusstsein sich selber nicht zu verlieren und doch das Selbst in den Hintergrund stellen zu können um als Resonanzkörper für die Medianden wirken zu können Mediation kann als Methode die nen verschiedene Haltungen sicht bar zu machen spielt sich also nicht im Prinzipien Vakuum ab Sie ist von der Haltung abhängig dass Menschen für fähig gehalten werden Konflik te zu bearbeiten andere Perspekti ven grundsätzlich nachzuvollziehen und zu verstehen sowie Konflikte als Triebfeder für Veränderungen wahr nehmen zu können Die mediative Haltung ist idealer weise Wert offen Diese Haltung fördert die Schaffung eines sozialen Raums in dem verschiedene Überzeu gungen aufeinandertreffen können um eine gemeinsame Grundlage zu suchen Unterschiede offenzulegen einander zu bereichern oder aber zu erkennen dass Manches unvereinbar vielleicht sogar unlösbar ist Was ist unter fächerverbindend und fächerübergreifend zu verstehen Fächerübergreifendes und fächer verbindendes Lernen als vernetzen des Lernen übt interdisziplinäres Den ken und Arbeiten und bereitet auf den Umgang mit vielschichtigen und viel gestaltigen Problemen vor Zugleich wird die Fähigkeit zu selbstgesteu ertem Lernen intensiviert Ganzheit lichkeit und Mehrperspektivität des Lernens fördern den Aufbau gefestig ter kognitiver Strukturen Wissen ist schneller und sicherer abrufbar und flexibler anwendbar Ein weiterer Vor teil des interdisziplinären Unterrichts besteht darin dass er durch die stär kere Handlungsorientierung die Lern motivation der Schüler steigern kann Schließlich kann der fächerverbin dende Unterricht hinsichtlich des Wissenserwerbs der Kompetenzent wicklung und der Wertorientierung im besonderen Maße zur Persönlich keitsentwicklung der Schüler innen beitragen Fächerübergreifend Das einzelne Fach steht im Mittelpunkt und von dort ausgehend werden weitere Blick weisen auf ein zu bearbeitendes The ma eröffnet im besprochenen Pro jekt sind das die Mediation und ihre Elemente Inhalte und Fragestellun gen sowie Verfahrensweisen gehen über den Lehrplan des jeweiligen Fa ches hinaus Fächerverbindend Ein Thema hier Mediation als Haltung das von ein zelnen Fächern in seiner Mehrpers pektivität so nicht oder nur teilweise erfasst werden kann steht im Mittel punkt Das Thema wird in verschiede nen Fächern bearbeitet und so best möglich verknüpft Warum Mediation fächerübergreifend und verbindend Mediation ist eine Methode zur konstruktiven Konfliktbearbeitung die kurzfristig wirksam zur Konfliktlö sung eingesetzt werden und die lang fristig ein positives Element zur Ver änderung des Umgangs miteinander sein kann Am wirkungsvollsten ist es Media tion und andere Formen konstrukti ver Konfliktbearbeitungen durch Ver netzung zu verbinden Diese Idee der Vernetzung und die Einbeziehung von Formen konstruktiver Konfliktbear beitung und sozialen Lernens in der Schule bilden die Grundlage für das Projekt Mediation fächerübergrei fend und verbindend der Deutschen Stiftung Mediation Ferner kann durch das Projekt ein sozialer Schulprozess gestützt so wie gefördert werden Denn gerade wenn neue offene Lernformen an den Schulen eingeführt werden sol len braucht es ein solides Lern und Arbeitsklima in den Klassen das durch konstruktive Konfliktfähigkeiten Wis sen um mediative Kompetenzen Ko operationsfähigkeit und Selbstwirk samkeit unterstützt wird Wer ist die Zielgruppe des Projekts Während eines Schuljahres soll das Interesse der Schüler innen am kons truktiven Streit und den Elementen der Mediation geweckt werden und es soll ihnen die Zeit gegeben werden für das Entdecken ihrer eigenen Streitkul

Vorschau DFK forum kp 02-2020 Seite 18
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