37forum kriminalprävention 2 2021 KOMMUNALE PRÄVENTION fer Baukasten erfolgt im Rahmen der DFK Website und wird vom Webprovider nach Vorgaben der Projektleitung strukturiert und optisch gestaltet Layout Im weiteren Projektverlauf werden inhaltliche Ergebnisse der Arbeits pakete etwa zur kriminologischen Problemanalyse AP 5 für die modulare Publikation aufbereitet wodurch diese sukzessive anwächst AP 3 Bestandsaufnahme der Service und Beratungsan gebote der Landespräventionsgremien und ande rer zentraler Akteure zur Unterstützung der Kom munalen Kriminalprävention Strategien Konzeptionen und gegenwärtige Angebote von Landespräventionsgremien und anderen Akteuren wie etwa den kommunalen Spitzenverbänden dem Deutschen Präventionstag dem Deut schen Institut für Urbanis tik dem Deutsch Europäi schen Forum für urbane Sicherheit zur Unterstüt zung der kommunalen Prä vention werden in Form von schriftlichen Befragungen Dokumentenauswertungen und aufsuchenden Interviews systematisch erhoben und aufbereitet Dadurch werden Angebotslücken identifiziert bzw Bedarfe geklärt die fol gend kooperativ und aufeinander abgestimmt aufgegriffen werden Erwartungen an eine komplementäre Unterstüt zung durch das DFK sowie eine Kooperationsstruktur der relevanten Präventionsakteure werden erfasst Begründung Der erste Landespräventionsrat gründete sich 1990 in Schleswig Holstein Seither haben nahezu alle Bundes länder ein solches Gremium Für alle gehört zu den wich tigsten Aufgaben die kommunale Ebene zu unterstützen Förderlich für die Stärkung kommunaler Präventionsstruk turen sind etwa folgende Leistungen und Angebote auf Landesebene Müller 2007 77 f Aktives Informationsmanagement Ständiges Veranstaltungsmanagement Beratungs und Servicestelle Fort und Weiterbildungsangebote Themenspezifische Fach und Koordinierungsstellen Referentenpool Förderprogramm Dabei fallen Rahmenbedingungen Strukturen und Ak tivitäten in den Bundesländern sehr unterschiedlich aus Personelle und finanzielle Ressourcen variieren was zu großen Unterschieden bei Umfang und Qualität der Un terstützungsangebote führt und wiederum die Arbeit der kommunalen Ebene beeinflusst Ziel des Arbeitspaketes ist es einen umfassenden und detaillierten Überblick zu be kommen aus dem sich ableiten lässt welche Schwerpunk te auf Länder und Bundesebene bei den Vernetzungs Transfer Qualifikations und Innovationsaufgaben gesetzt werden Zudem erlaubt dies Rückschlüsse auf bestehen de Angebotslücken und eine daraus abgeleitete Bedarfs analyse Gemeinsam mit den Partnern werden die Interes senlagen priorisiert und es wird erörtert welche Akteure spezielle Beiträge zum Schließen dieser Angebotslücken beitragen können Die Bestandsaufnahme bietet einen bisher nicht exis tenten Überblick über bundesweite und landesspezifische Unterstützungsangebote für die Kommunale Kriminalprä vention und erlaubt eine empirisch begründete und ge meinsam bewertete Identifikation vordringlicher Ange botslücken AP 4 Kooperative Erarbeitung der Konzeption für die Gestaltung der Unterstützungsangebote kommu naler Präventionsakteure durch zentrale Stellen auf Länder sowie Bundesebene Anschließend an AP 3 werden die Er kenntnisse zu zentralen Unterstüt zungsbedarfen sowie Angebotslücken aufgegriffen und in eine Rahmenkon zeption zur zukünftigen gemeinsamen Beratung und Förderung der kommu nalen Ebene eingebracht Die Aushand lung mit den Kooperationspartnern mündet idealerweise in ein Memorandum of Understan ding MoU ein das im Rahmen einer Commitment Konfe renz diskutiert und weiter konkretisiert wird Begründung Um das zukünftige Angebot des DFK zur Unterstützung der kommunalen Ebene in einem Kooperationsansatz ver orten zu können bedarf es einer Verständigung der Part ner über die Unterstützungsstrategie und die zugehörigen Aufgabenteilungen Einerseits streben die Partner innen auf einander abgestimmte Angebotspakete an und ande rerseits behalten die Akteure ihre Autonomie für Spielräu me bei den landesspezifischen Ausprägungen Ein MoU beschreibt die Verständigungslinie um Klarheit und Trans parenz zu bewirken Die finale Erörterung findet im Rah men einer Konferenz statt Das MoU wird sodann der Fach öffentlichkeit präsentiert Ziel ist es auch die Kommunen zu Konsolidierung und Erweiterung ihrer Arbeit zu motivie ren indem die zentralen Stellen auf ihre Unterstützungs bereitschaft öffentlichkeitswirksam hinweisen AP 5a Forschungssynthese zu In halten Methoden und Instrumenten kommunaler Problemanalysen Im Gegensatz zu späteren Arbeits paketen wird in diesem AP das The ma nicht durch die im Projektverlauf ermittelten Bedarfe der Zielgrup pen bestimmt Stattdessen wird ein Handlungsfeld bearbeitet das für die Professionalisierung der Präven tionspraxis bereits vorab als beson ders bedeutsam angesehen wird Als ein wesentliches Defizit kommunaler Präventionsar beit identifizieren Forschungsarbeiten regelmäßig das Feh len systematischer Problemanalysen als Ausgangspunkt kommunaler Präventionsarbeit Es werden daher vorhande ne Instrumente und Methoden zur Erhebung kommunaler Probleme ermittelt synoptisch miteinander verglichen und hinsichtlich verschiedener möglicher Verwendungszwecke beurteilt Potenziellen Anwendern wird damit ein Überblick vorhandener Instrumente sowie Empfehlungen zu deren An wendung in verschiedenen Kontexten an die Hand gegeben

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