25forum kriminalprävention 1 2016 BUCHTIPP und Durchsetzen von Regeln ver stärkte Kontrolle und Ahndung von Regelübertretungen Werden eher Top down oder Bottom up Ansätze favorisiert In welchem Maß hält man Prävention für notwendig und das Zu sammenwirken von Prävention und Repression für sinnvoll Wie werden Störungsfreiheit einerseits und Le bendigkeit andererseits in einer Stadt bewertet Der Band fasst aktuelle wissen schaftliche Erkenntnisse und prakti sche Erfahrungen zum Themenfeld Urbane Sicherheit zusammen Die Beiträge beleuchten dabei nur einige Ausschnitte urbaner Sicherheit und konzentrieren sich auf Themen im Be reich von Kriminalität und Ordnungs störungen sowie auf den Umgang mit diesen Phänomenen Nicht nur ge messene bzw objektivierte Krimi nalität wie sie die offiziellen Statisti ken abbilden und das Dunkelfeld das in den Daten nicht abgebildet wird werden betrachtet sondern auch die gesellschaftliche und individuelle Kri minalitätsfurcht und damit die Phäno mene der subjektiven Un Sicherheit Die Autorinnen und Autoren kom men aus dem Bereich der zivilen Si cherheitsforschung ebenso wie aus der kommunalen und der polizeili chen Praxis Ihre Beispiele spiegeln die unterschiedlichen manchmal gegen sätzlichen Betrachtungsweisen wider mit denen urbane Sicherheit disku tiert wird und geben die Auffassun gen der Verfasser innen wieder Die Beiträge im ersten Abschnitt des Bandes beschäftigen sich mit aus gewählten Grundlagen und Rahmen bedingungen urbaner Sicherheit Da zu zählen die Vielgestaltigkeit urbaner Sicherheit die Veränderungen der de mografischen Bedingungen und die planungsrechtlichen Grundlagen städ tebaulicher Kriminalprävention eben so wie Ansätze für kontroverse Dis kussionen um die Sicherheit und Unsicherheit in Städten sowie die Rol le der Verräumlichung von Fragen der Sicherheit und Ordnung und von abweichendem Verhalten Beispiele aus der Praxis werden im zweiten Teil vorgestellt Sie befassen sich mit Formen der Zusammenarbeit im Bereich der Prävention mit Kon zepten Ansätzen und Maßnahmen für die Sicherheit im öffentlichen Perso nennahverkehr in der sozialen Stadt im Wohnquartier und im Umgang mit Kindern und Jugendlichen Im dritten Block werden Beispiele und Erfahrungen aus anderen Län dern vorgestellt Dazu zählen situati ve Ansätze wie der Design against Crime Ansatz aus Großbritannien oder die Gestaltung des öffentlichen Raumes im Spannungsverhältnis zwi schen Sicherheit und Urbanität in Wien ebenso wie die Sicherheitshäu ser in den Niederlanden und die inte grierte Sicherheitsberichterstattung in der Schweiz Der vorliegende Band versammelt daher eine Auswahl an Beiträgen zu Kriminalität und abweichendem Ver halten Sie sind an der Schnittstelle zwischen situativen sozialräumlichen und entwicklungsorientierten Ansät zen der Prävention angesiedelt und haben gleichermaßen die objektivier te Sicherheit wie das Sicherheitsemp finden der Bürgerinnen und Bürger im Blick Detlev Schürmann DFK

Vorschau DFK forum kp 01-2016 Seite 27
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