21forum kriminalprävention 3 2016 VERANSTALTUNGEN Wir si d ei itelstä dis hes ter eh e i West ü sterla d Wir e twi kel u d produziere seit ü er Jahre te h is he Ballasieru ge u d te h is he Bauteile u d si d i diese Seg e t Welt arkführer Wir si d ei Aus ildu gs etrie i Berei h Beto erigteil au erlä he es hi h tu g sowie i Groß u d Auße ha del Muskrat Falls kg 0 5 Seitig 2016 184x124 pdf s1 184 02 x 123 99 mm 18 Jan 2016 15 52 33 PDF CMYK ab 150dpi für Prinergy L N Schaffrath DruckMedien Diskrepanz zwischen Hilfs angeboten und Inanspruchnahme Kaum jemand beschäftigt sich mit der Opferwerdung bevor er oder sie nicht selbst zum Opfer geworden ist Unvorbereitet auf diese Situation braucht das Opfer zu einem Zeitpunkt Informationen die es sich aufgrund seiner besonderen physischen und psychischen Konstitution aber gera de jetzt nicht zu besorgen in der Lage sieht Das Opfer muss sich eingestehen können dass es Opfer ist Das fällt vie len schwer Dem Zustand des Opfer Seins haftet etwas Schwaches und Passives an ein Moment des Kontroll verlustes und das Gefühl am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen zu sein Schon das Wort Opfer hat einen ne gativen Beigeschmack ist es doch zum Schimpfwort geworden und wird bar jeder Empathie unter Jugendlichen zur Androhung von Gewalt und zur De monstration von Überlegenheit und Stärke verwendet Wer Opfer ist ist Versager Von dieser Zuschreibung muss sich das Opfer befreien Sich ein zugestehen dass man Opfer ist und Hilfe braucht erfordert eine große Portion Mut Eine Herausforderung der kom menden Jahre wird sein die Diskre panz zwischen Hilfsangeboten und In anspruchnahme zu minimieren und dafür zu sorgen dass die Opfer die konkret auf sie zugeschnittenen Hilfs angebote tatsächlich aufsuchen Das gelingt wenn sich die verschiedenen Akteure kennen vernetzen und Infor mationen austauschen Das gelingt auch wenn es eine gesamtgesell schaftliche Sensibilisierung für die Be dürfnisse von Opfern gibt Sich als Op fer zu erkennen zu geben und Hilfe in Anspruch zu nehmen braucht eine At mosphäre in der jeder und jede ohne Scham und Schuldgefühle über seine und ihre Situation sprechen und Be dürfnisse äußern kann nicht stigmati siert und so erneut zum Opfer wird Opfer müssen sowohl vom professio nellen als auch vom privaten Umfeld als Opfer erkannt werden sie brau chen passgenau zugeschnittene und leicht zugängliche Informationen und Hilfeleistungen und oft auch den Schutz der Anonymität Wie Dr Wiebke Steffen in ihrem Vortrag hervorhob brauchen Opfer emotionalen Bei stand soziale Unterstützung Hilfe und Wertschätzung die vor allem von außerhalb der Strafrechtspflege kom men muss von Personen aus dem so zialen Nahraum und von Einrichtun gen der Opferhilfe Fazit Sowohl die Fachvorträge als auch die Selbstdarstellung der prämierten Projekte und die einleitenden Worte Andreas Statzkowskis haben gezeigt In Berlin bilden staatliche und nicht staatliche Einrichtungen ein engma schiges Netz das die Opfer aufzufan gen bereit ist wenn sie Hilfe in An spruch nehmen wollen Es bedarf konstanter Öffentlichkeitsarbeit und dazu hat der diesjährige Berliner Prä ventionstag erfolgreich beigetragen um beide Seiten zu beleuchten die der Opfer und die derer die sich der Hilfe für die Opfer verschrieben haben Sirka Geese ist Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle der Landeskommission Berlin gegen Gewalt Kontakt Sirka Geese seninnsport berlin de

Vorschau DFK forum kp 03-2016 Seite 23
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