46 forum kriminalprävention 4 2016 VERANSTALTUNGEN Jung und Alt geschaffen wurden Bei der Besichtigung der lokalen Jugend werkstatt und spielerischem Zusam menkommen bei gemeinsamen Kegel und Schachturnieren hätten das gegenseitige Kennenlernen und das Verstehen der jeweils anderen im Vor dergrund gestanden Bei der partizipa tiven Evaluation der Maßnahmen sei der Wunsch nach weiteren Angeboten bspw zum Austausch zur Jugendspra che geäußert worden Im Rahmen der stadtteilbezogenen Handlungsebene seien zudem Stadt teilbegehungen mit Älteren durchge führt worden Durch diese seien Stol persteine und unsichere Orte auf gedeckt und im Anschluss durch loka le Sicherheitsakteure beseitigt bzw gemindert worden Gleichzeitig dien ten die Begehungen der Erschließung neuer und der Rückgewinnung ge miedener Orte durch die Seniorinnen und Senioren Praktische Informatio nen über die Meldung von funktions untüchtigen Straßenbeleuchtungen oder von herumliegendem Müll haben dazu beigetragen die Handlungskom petenz der älteren Menschen zu er weitern Möglichkeiten der Verstetigung kriminalpräventiver Maßnahmen für Ältere Nach der Mittagspause wurden ein zelne Aspekte der Seniorensicher heitskoordination in drei Werkstattge sprächen vertiefend diskutiert Von den Teilnehmerinnen und Teilneh mern wurden die Rolle der Sozialen Arbeit in der Kriminalprävention Pro bleme und Lösungen zur Kooperation zwischen Polizei und Sozialarbeit so wie die Verantwortungsübernahme von älteren Menschen in und für das Wohnquartier intensiv erörtert Den Abschluss der Tagung machte eine gut besetzte und lebhafte Podi umsdiskussion die von der Journalis tin Beate Hinrichs moderiert wurde Edith Marschall Kölner Seniorenver tretung und Jürgen Jentsch Landes präventionsrat NRW Landessenio renvertretung NRW wussten dabei aus eigenen Erfahrungen und aus ih rer Arbeit der Seniorenvertretung zu berichten Beide stellten heraus dass sich die Seniorenvertretungen als wichtiges Sprachrohr auch sicher heitsbezogener Themen bewährt hätten und deshalb in allen Kommu nen NRWs zu fördern seien Gemein sam diskutierten sie mit Oliver Heß Polizei NRW Cornelia Harrer Der Pa ritätische NRW e V und Monika Dierksmeier Sprecherin der Kölner Liga der Wohlfahrtsverbände über die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit von Sozialarbeit und Polizei Cornelia Harrer richtete sich zudem mit dem Plädoyer an die Vertretung der Stadt Köln sich auf kommunaler Ebene der Sicherheitsthematik älterer Menschen intensiver anzunehmen und bei der Verstetigung wesentlicher Bestand teile des Handlungskonzeptes beizu tragen Insbesondere innovative Maß nahmen wie das Selbstbehauptungs training seien erfolgreich und werden weiterhin nachgefragt Ina Beate Fohlmeister Amt für Stadtentwick lung und Statistik und Stephan San telmann Amt für Soziales und Senio ren nahmen den Appell engagiert an und zeigten Handlungsschritte auf die zu einer Nachhaltigkeit des Pro jekts führen können Praxishandbuch soll Transfer in die Praxis herstellen Einen Beitrag zur Verbreitung senio renspezifischer Kriminalprävention soll das Ende 2016 erscheinende Buch Si cherheitsempfinden älterer Menschen im Wohnquartier Ein Praxishandbuch für die Soziale Arbeit liefern das die Erkenntnisse des Forschungs und Mo dellprojekts zusammenbringt Es rich tet sich an Multiplikatorinnen und Mul tiplikatoren aus der Praxis sowie an kriminalpräventive Gremien Nina Planer und Lara Schartau sind wissenschaftliche Mitar beiterinnen des Forschungs und Modellprojekts der Senioren sicherheitskoordination an der TH Köln Weitere Informationen unter www sozial raum management de Kontakt lara katharina schartau th koeln de

Vorschau DFK forum kp 04-2016 Seite 48
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