forum kriminalprävention 1/2001 November/Dezember

Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention

Jörg Ziercke

Vorbemerkung
Die Kriminalitätsentwicklung seit den 50er Jahren zeigt nicht nur in Deutschland qualitativ und quantitativ deutliche Veränderungen. Europa- und weltweit sind die zunehmende Gewalt, insbesondere durch noch junge Menschen, Eigentumsdelikte, Drogenkriminalität sowie Organisierte Kriminalität ein Phänomen unserer modernen Gesellschaft. Ferner bestimmt der Terrorismus die aktuelle Sicherheitslage. Allen ist klar, dass das Kurieren der Symptome schon längst nicht mehr ausreicht.
Diese Situation am Anfang des 21. Jahrhunderts ruft förmlich nach einer strukturellen Modernisierung der Kriminalprävention in Deutschland. Wir brauchen neue Strukturen und Konzepte für eine gesamtgesellschaftliche, ursachenorientierte und ressortübergreifende Kriminalprävention, die die gesellschaftlichen Gruppen, Professionelle wie Laien, in Problemlösungsprozesse vor Ort einbezieht und die Arbeit zum Wohle des Gemeinwesens stärkt.

Strukturelle Faktoren moderner Kriminalprävention
Die LinkStiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK), gegründet im Juni 2001, will daher eine strukturell moderne Kriminalprävention fördern, die folgende Faktoren integriert:

  • die Orientierung an gesamtgesellschaftlichen und individuellen Ursachen von Kriminalität
  • die ständige Analyse der Kriminalitätsentwicklung unter kriminalpräventiven Aspekten
  • die Zusammenarbeit von Experten
  • die Vernetzung aller kriminalpräventiven Akteure
  • das Wissen über die Präventabilität von Delikten
  • die Entwicklung von deliktsspezifischen, täter- und opferorientierten, raum- und zeitbezogenen Gegenstrategien und Projekten
Polizeiliche oder justizielle Antworten allein reichen schon längst nicht mehr aus. Eine rationale Kriminalpolitik denkt interdisziplinär.

Den ausführlichen Artikel finden Sie in der LinkZeitschrift.