forum kriminalprävention 1/2002 Januar/Februar

TITELTHEMA
PRO & CONTRA
Strengere Bestrafung von Hasstätern?

Kurt Schelter (pro) / Hans Joachim Schneider (contra)

PRO
Die Entwicklung rechtsextremistischer Straftaten ist nach wie vor sowohl im Land Brandenburg als auch in der gesamten Bundesrepublik Deutschland besorgniserregend. Die erhebliche Steigerung bei den rechtsextremistischen Gewalttaten aus dem Jahr 2000 hat sich zwar nach bisherigen Erkenntnissen im Land Brandenburg im Jahr 2001 aller Voraussicht nach nicht fortgesetzt, dennoch stagniert die Anzahl entsprechender Delikte auf hohem Niveau.

CONTRA
Hassverbrechen, deren Erscheinungsformen von Alltagsdelikten, z.B. Drohanrufen und Spray-Graffiti, bis zu brutalsten Schwerverbrechen, z.B. Brandanschlägen und Serien- und Massenmorden reichen, sind nicht allein durch eine vorurteilsbehaftete Tätermotivation charakterisiert. Ihr Hauptzweck ist nicht die härtere Bestrafung der vorurteilsorientierten Täterpersönlichkeit, ihrer vorurteilsbestimmten Einstellungen und Werte. Eine solche einseitige Täterorientierung ist überholt.

Die Langfassung des Artikels finden Sie in der LinkZeitschrift.