forum kriminalprävention 1/2004 Januar/Februar/März

DAS INTERVIEW:
Kriminalprävention
Interview mit Bundesministerin der Justiz Brigitte Zypries

 

FRAGE:
Kriminalprävention ist bei Diskussionen zur Sicherheitslage in aller Munde. Dennoch äußert sie sich häufig in unverbindlichen Konzepten und Modellen, die auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner der Beteiligten beruhen. Welche Bedeutung messen Sie der Kriminalprävention im Rahmen bundesweiter praktischer Kriminal- und Gesellschaftspolitik zu?

ANTWORT:
Als Präsidentin des Deutschen Forums für Kriminalprävention (DFK) fühle ich mich gerade der Entwicklung bundesweiter Perspektiven verpflichtet. Es gibt erfreulicher Weise an die 2000 kriminalpräventiv arbeitende Gremien in Deutschland und unzählige Projekte, Initiativen und Akteure auf dem Gebiet. Daher hat das DFK eine wichtige Aufgabe - es dient der Vernetzung und der Kooperation zwischen den einzelnen Institutionen sowie dem Wissenstransfer und der Öffentlichkeitsarbeit. Ich erhoffe mir davon entscheidende Impulse, um eine langfristige Präventionsstrategie zu entwickeln. Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom Juni 2003 im Anschluss an den Bericht "Ächtung von Gewalt und Stärkung der Erziehungskraft von Familie und Schule" zeigt, dass das DFK in diesem Sinne eingesetzt wird. Dort wurde das DFK beauftragt, die Arbeiten zur Gewaltprävention zu koordinieren.

Die Langfassung des Artikels finden Sie in der LinkZeitschrift.