forum kriminalprävention 2/2004 April/Mai/Juni

VANDALISMUS:
Bekämpfung von Graffiti aus präventiver Sicht

Eric Braum

Illegale Graffiti stellen bundesweit ein erhebliches Problem dar. Gerade in den Brennpunkten deutscher Großstädte beeinträchtigen Graffiti das äußere Erscheinungsbild von öffentlichem und privatem Eigentum erheblich und führen dadurch zu einer deutlichen Beeinträchtigung des subjektiven Sicherheitsempfindens der Bürger.

Aus kriminologischer Sicht kann nicht bestritten werden, dass das Sicherheitsgefühl der Bürger – insbesondere das älterer Menschen – in starkem Maße von der Gestaltung ihrer Umwelt abhängt. Graffiti-Schmierereien führen für jeden erkennbar zum Eindruck der Verwahrlosung. Nach der im Jahr 1982 von den US-Amerikanern James Q. Wilson und George L. Kelling entwickelten „broken windows“-Theorie (vgl. James Wilson & George Kelling, Broken Windows, Kriminologisches Journal 1996, S. 121 ff.) ziehen Belästigungen und Unordnung des öffentlichen Raumes, Verwahrlosungsphänomene und der Zerfall der baulichen Umwelt als Folge weiteren Vandalismus und auch Straftäter an. Illegales und unkontrolliertes Graffiti kann zu einer derartigen Beeinträchtigung führen.

Die Langfassung des Artikels finden Sie in der LinkZeitschrift.