forum kriminalprävention 2/2006 April/Mai/JuniPRÄVENTION INTERNATIONAL
International News
Marc Coester (www.marc.coester.de.gg)
Die Kriminalprävention, also das Vorbeugen krimineller Handlungen bzw.
antisozialem Verhalten auf primärer, sekundärer oder tertiärer Ebene, findet
seit einigen Jahren verstärkt Einzug in das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein.
Die aktuellen Fragen nach ihrer Wirksamkeit, Wirkungsweise und Effizienz,
die teilweise intensiv in allen Bereichen gestellt und diskutiert werden,
deuten an, dass dieses Bewusstsein weit entwickelt ist: Kriminalprävention
ist kein inhaltsleeres Beiwerk im Repressionskatalog moderner Staaten,
sie gilt als ernstzunehmende, immer weiter ausgebaute und qualitativ erprobte
Methode, das Denken, die Einstellungen und Handlungen der Bürger
positiv zu beeinflussen und damit unerwünschtem Verhalten im Vorfeld
zu begegnen. Neben ihrer Effizienzmessung steht der berühmte Blick über
den Tellerrand im Mittelpunkt. Überall, wo sich Menschen mit der Thematik
auseinandersetzen, wo geforscht, erprobt, durchgeführt, ausgewertet wird,
finden sich meist überraschende und wichtige Überschneidungen. Internationales
Networking, die Beschäftigung mit Ansätzen, Methoden und Programmen
an anderen Orten, in anderen Ländern, mit anderen Menschen,
die Informationsgewinnung über die eigenen Grenzen hinaus gehören zum
Inventar einer so verstandenen Kriminalprävention und tragen zu ihrem
Selbstverständnis und Selbstbewusstsein bei.
Dem internationalen Blick in die Präventionslandschaft soll an dieser Stelle
Rechnung getragen werden. Dabei stehen Institutionen, Projekte und Programme,
Ergebnisse, Termine wichtiger Veranstaltungen, Literaturhinweise,
Tagungsberichte und andere internationale Entwicklungen im Vordergrund.
Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift.
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