forum kriminalprävention 3/2006 Juli/August/SeptemberPRÄVENTION UND VERKEHR Technische Prävention in der
Verkehrssicherheitsarbeit
Uwe Koslowsky
Das Tempo der menschlichen Evolution ist ein ganz anderes als das der technischen
Entwicklungen. Die Langsamkeit der menschlichen Fortentwicklung
trifft auf das hohe Tempo technischer Neuerungen. Ist der Mensch dazu befähigt,
die immensen Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte, die hohen Geschwindigkeiten
nicht nur zu "überleben und auszuhalten", sondern auch mit
den Kräften sinnvoll umzugehen? Kann der Mensch die Komplexität und Dynamik
des Verkehrs informationstechnisch noch verarbeiten und darauf immer
richtig reagieren? Im19. Jahrhundert waren die Sorgen der Wissenschaftler
groß, ob der menschliche Organismus das Tempo der Eisenbahn von damals
maximal 40 km/h schadlos überstehen könne. Heute ist das Reisen im
Flugzeug mit durchschnittlich 800 km/h, die Nutzung der Eisenbahn mit maximal
300 km/h oder die Fahrt im Pkw mit weit über 100 km/h nichts Ungewöhnliches.
Schneller als der Schall zu sein war schon vielen Fluggästen in der
Concorde möglich. Grundlegende gesundheitliche Bedenken gibt es zwar
nicht mehr, aber der Mensch bedient sich bei der Nutzung seiner Verkehrsmittel
einer Vielzahl technischer Überwachungs-, Kontroll- und Regeltechniken.
Entwicklung der Verkehrssicherheitslage in Deutschland
Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift.
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