forum kriminalprävention 1/2008 Januar/Februar/MärzSTALKING
Das Bremer Kriseninterventionsteam Stalking
Ein neues Modell zum Umgang mit Stalking-Delikten und Ex-Partner-Stalking
Frank Winter
Weil Opfer von Stalking-Handlungen eine professionelle psychosoziale
Unterstützung benötigen und in vielen Fällen von Stalking-Ermittlungsverfahren
eine Gefahreneinschätzung sinnvoll und entlastend ist, hat der
TOA Bremen e.V. in Kooperation mit dem LKA und der Staatsanwaltschaft
Bremen einen europäischen Modellversuch "Kriseninterventionsteam
Stalking" (Stalking-KIT) begründet, der seit dem Dezember 2006 etabliert
und bereits als europäische best-practice etabliert ist. In kurzer Zeit hat sich
das Stalking-KIT aus Sicht der StA Bremen und der Polizei nicht nur in der
Praxis der Fallbearbeitung bewährt, sondern ist aus dem Instrumentarium
der Möglichkeiten zum Umgang mit Stalking nach Meinung von Polizeibeamten
und Dezernentinnen der StA Bremen "nicht mehr wegzudenken"1.
Ziel des Stalking-KIT ist es, Polizeibeamte und Staatsanwaltschaft so zu
entlasten, dass durch das gemischtgeschlechtliche Psychologinnen-Team
Opfer und Stalker entlastende Gespräche und deeskalierende Konfliktbearbeitungsangebote
erhalten. Die Gespräche mit den Stalkern erfüllen
zusätzlich eine Screeningfunktion zur Gefahreneinschätzung und -abwehr.
Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift.
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