forum kriminalprävention 4/2009 Oktober/November/Dezember

AMOK
Amokläufe an Schulen – Präventionsüberlegungen unter den Bedingungen relativen Nichtwissens

Ruth Linssen/Erich Marks

Am 11. März 2009 um 9.30 Uhr geht Tim K., ehemaliger Schüler der Realschule Winnenden bei Stuttgart, in drei Klassenzimmer und schießt auf Lehrer und Schüler. Er tötet an diesem Tag insgesamt 16 Menschen einschließlich sich selbst.
Deutschland ist erneut Schauplatz des Amoklaufs eines Schülers geworden. Nach den Ereignissen in Bad Reichenhall, Meißen, Erfurt und Emsdetten ein weiterer Fall, innerhalb nur weniger Jahre. Ist Deutschland das Land der Amokläufer? Wenn ja, weshalb? Was läuft falsch? Und was kann und muss von Seiten der Kriminalprävention getan werden, um weitere Taten dieser Art zu verhindern?
Prävention gegen diese Form extremster Gewalt an Schulen ist gefragter denn je. Doch die Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit kennzeichnen sich immer noch allzu sehr durch Aktionismus denn durch sachliche, wissenschaftlich fundierte Argumente. Natürlich ist es auf den ersten Blick plausibel, strengere Waffengesetze und ein Verbot von Egoshooter-Computerspielen zu fordern. Aber löst das wirklich das Problem? Worauf könnte und sollte eine wirksame Prävention von Amokläufen zielen?

Die Langfassung des Artikels finden Sie in der LinkZeitschrift.