forum kriminalprävention 4/2009 Oktober/November/Dezember

KOMMUNALE KRIMINALPRÄVENTION
Neue Strategien der Kommunalen Kriminalprävention am Beispiel Berlins

Dr. Sandra Born

Vor dem Hintergrund eines Paradigmenwechsels in der Kriminalpolitik, bei dem Prävention und Repression nicht mehr als Alternative, sondern als ein kumulatives Handlungskonzept gesehen werden, ist es insbesondere von empirischem Interesse zu sehen, wie sich dieser Wechsel konkret auf operativer Ebene vollzieht.
Worum geht es? Es geht um eine neue Sicherheitspolitik in Zeiten der Unsicherheit. Wir leben in einer Phase mit wachsender Komplexität, in der Faktoren der Unsicherheit auf der Agenda stehen: Hierzu zählen im Wesentlichen die Gefahren des Terrorismus und der Organisierten Kriminalität in einer multipolaren Ordnung, in der soziale Sicherungssysteme tendenziell erodieren. Das bedeutet, dass sich auch der Staat neu orientieren muss. Er ist längst nicht mehr in der Lage, im Rahmen von Ressourcenschwund und fiskalischen Krisenzeichen die Sicherheitspolitik allein zu tragen. So gesehen ist er auf Partner angewiesen, mehr als je zuvor. Ausgehend von den Grundkonzeptionen zur kommunalen Kriminalprävention wird in diesem Beitrag eine Analyse der Umsetzung kommunaler Kriminalprävention aus der Bundeshauptstadt Berlin vorgestellt.

Die Langfassung des Artikels finden Sie in der LinkZeitschrift.