forum kriminalprävention 1/2003 Januar/Februar/MärzEditorial
Ein erster Blick in Heft 1/2003 der
Zeitschrift "forum kriminalprävention"
(fk) zeigt: Die Zeitschrift
wird - wie angekündigt (vgl. fk
6/2002, S.1) - verlegerisch und
drucktechnisch neu betreut. Diese
Wegmarke war für uns Anlass für
einige geringfügige gestalterische
Änderungen. Wir hoffen, dass diese
Änderungen Ihre Zustimmung finden.
Die inhaltliche Struktur soll
unverändert bleiben.
Wir wären sehr froh, wenn der
Inhalt auch dieses Heftes wieder
auf Ihr Interesse stößt. Obwohl
nach wie vor Defizite bei der Kriminalprävention
in Deutschland bestehen,
ist es dennoch beeindruckend,
welches breite kriminalpräventive
Spektrum inzwischen
zumindest teilweise abgedeckt
wird. Erfreulich ist dabei, dass Aufgabenfelder,
die noch in der jüngeren
Vergangenheit oft erheblich
vernachlässigt wurden, nun vermehrt
in das Blickfeld geraten sind.
Dies gilt beispielsweise für unterschiedliche
Formen informeller sozialer
Kontrolle und insbesondere
für neue Interventionsmöglichkeiten
bei häuslicher Gewalt. Hier ist
zu hoffen, dass die Möglichkeiten
des Gewaltschutzgesetzes auch
ausgeschöpft werden.
Vor allem scheint sich die Erkenntnis
durchgesetzt zu haben,
dass gerade bei der Gewaltprävention
neue Wege gegangen werden
müssen. Hierbei findet die Frühintervention
bei Kindern und Jugendlichen
und insgesamt die Sozialprävention
in Praxis und Literatur
zunehmend Beachtung.
Das Deutsche Forum für Kriminalprävention
(DFK) sieht in dem
Feld der Primärprävention einen
wesentlichen Eckpfeiler seiner
strategischen Ausrichtung. Es wird
daher nicht verwundern, dass in
diesem Heft der primären Gewaltprävention
das Titelthema gewidmet
ist.
Ihr
Prof. Dr. Edwin Kube,
Chefredakteur
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