forum kriminalprävention 4/2003 Oktober/November/Dezember

Editorial

Das Jahr 2003 neigt sich dem Ende zu. Was läge für eine Fachzeitschrift näher, als bei den Leserinnen und Lesern nachzufragen, ob die veröffentlichten Beiträge des vergangenen Jahres nach Inhalt und Aufmachung Interesse gefunden haben.

Die Redaktion "fk" sieht es als besondere Herausforderung an, die ins Auge gefassten Zielgruppen zu erreichen. Da Kriminalprävention bei uns inzwischen erfreulicherweise interdisziplinär und gesamtgesellschaftlich ausgerichtet ist, muß eine Vielzahl unterschiedlichster Zielgruppen berücksichtigt werden. Dementsprechend vielfältig ist auch der kriminalpräventive Themenkatalog. Er reicht von der Primärprävention bis zu Fragen aus dem Sanktionenbereich. Diese Ausgangslage erschwert es erheblich, allen Informationserwartungen gerecht zu werden.

"fk" soll eine breite Plattform für den fachlichen Informationsaustausch bieten, Anregungen vermitteln, Kontakte begründen helfen und nicht zuletzt auch einen Einblick in die Aufgabenpalette und Arbeit des Deutschen Forums für Kriminalprävention verschaffen. So hat der Direktor des DFK, Norbert Seitz, bekanntlich im Linkletzten "fk"-Heft (S. 6 f.) die neue Aufgabenerweiterung aufgrund des Beschlusses der Regierungschefs der Länder vom 26.Juli 2003 dargestellt. Dabei verdeutlichte er, welche zusätzlichen Aufgaben der Gewaltprävention - unter Einbeziehung weiterer Präventionsinstanzen - insbesondere bei der Bündelung, Koordinierung und Vernetzung von Kompetenzen sowie bei einer nachhaltigen bundesweiten Öffentlichkeitsarbeit dem DFK aufgetragen sind. Diese neue Schwerpunktsetzung stellt für die Kriminalprävention für Deutschland eine einmalige Chance dar.

Zu hoffen ist, dass - nicht zuletzt wegen dieser Entwicklung - im nächsten Jahr in Praxis und Theorie beachtliche Fortschritte gemacht werden. Gern werden wir darüber berichten und wären sehr dankbar, wenn aus der Leserschaft Kritik und Verbesserungsvorschläge kämen, Anregungen zu Schwerpunktthemen und Hinweise auf Best-practice-Projekte gegeben würden oder am besten eigene Beiträge aus der Alltagspraxis übermittelt werden könnten

Ihr
Prof. Dr. Edwin Kube,
Chefredakteur
Edwin Kube