forum kriminalprävention 4/2006 Oktober/November/Dezember METHODIK UND EVALUATION
Programmziele - Ihre Bedeutung für Entwicklung, Systematik und Evaluation
kriminalpräventiver Programme (Teil 1)
Hans-Rüdiger Volkmann
"Practitioners need better tools for thought - better terms, concepts and
frameworks than they have at present - and they should all be using the
same ones."
Die Legitimation kriminalpräventiver
Programme ist in deren Zielsetzung
begründet: der Minderung strafbewehrten
Verhaltens und/oder der
Kriminalitätsfurcht in einem näher zu
bestimmenden sozialen Umfeld und/
oder bei bestimmten Personengruppen.
So einfach sich diese Präventionsziele
formulieren lassen, so schwierig
ist aber der Umgang mit ihnen, sowohl
bei der Entwicklung entsprechender
Projekte wie bei der Überprüfung,
ob und inwieweit die Ziele kriminalpräventiven
Handelns erreicht wurden.
Eine kriminalpräventive Wirkung
kann in den allermeisten Fällen nicht
direkt erzeugt werden, sondern nur
über Zwischenziele, über Herstellung
oder Veränderung von Bedingungen,
die - imbesten Fall - zur Reduzierung
krimineller Delikte führen. Dies betrifft
insbesondere den großen Bereich all
der Präventionsaktivitäten, die in
Form sozialer Interaktionen durchgeführt
werden und/oder auf Veränderung
sozialer Prozesse abzielen. Derartige
Vorgehensweisen können unter
dem Begriff der sozialen Prävention
zusammengefasst werden.
2. Teil
Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift.
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