forum kriminalprävention - 02/2016 April - Juni

Amokläufe von Erwachsenen

Bedrohungsmanagement als ein vielversprechender Ansatz der Prävention

Jens Hoffmann & Mirko Allwinn

Im Rahmen des TARGET Forschungsverbundes wurden eine Teilmenge von 33 Amokläufen analysiert, die Personen betrifft, die bei der Tatausführung älter als 24 Jahre waren. Amok wurde hierbei definiert als versuchte oder durchgeführte Mehrfachtötung im öffentlichen Raum innerhalb eines Tatereignisses. Die Auswertung des umfangreichen Aktenmaterials für den Zeitraum zwischen 1999 bis 2012 ergibt, dass die meisten der späteren Amokläufer an mehreren Institutionen und Zeitpunkten vorher auffälliges Verhalten gezeigt hatten. Diese Erkenntnis lässt sich nutzen, um mithilfe von regionalem Bedrohungsmanagement die Strukturen „risikobehafteten Verhaltens“ zu erkennen, einzuschätzen und zu entschärfen.


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