forum kriminalprävention - 01/2012 Januar / Februar / März

CYBERMOBBING
Das MEDIENHELDEN-Programm

Anne Jäkel, Anja Schultze-Krumbholz, Pavle Zagorscak & Herbert Scheithauer

Cybermobbing - eine Formvon Gewalt durch die Nutzungmoderner Informations- und Kommunikationstechnologien unter SchülerInnen – ist in Deutschland erst seit zehn Jahren Teil der öffentlichen undwissenschaftlichen Auseinandersetzung (Jäger, Arbinger & Lissmann, 2010). Es handelt sich umein aggressives Verhalten einer oder mehrerer Personen gegenüber einer anderen Person unter Verwendung „neuer Medien“ (Smith, Mahdavi, Carvalho, Fisher, Russel und Tippett, 2008). Dabei liegt eine Schädigungsabsicht vor, das Verhalten findet wiederholt statt und der/die Betroffene kann sich nur schwer wehren. Die Art des Angriffes reicht von Bedrohungen per Handy, imChat oder in sozialen Netzwerken bis hin zu „Photoshopping“, bei welchem mit Hilfe moderner Bildbearbeitungssoftware Fotos von Personen retuschiert oder zu Ungunsten des/der Betroffenen verändert und auf einer Website hochgeladen werden. Die anzunehmenden Folgen von Cybermobbing auf die körperliche und emotionale Gesundheit von Jugendlichen zeigen deutlich, dass es einen konkreten Handlungsbedarf für diesen spezifischen Bereich des Mobbings gibt. Daher wurde MEDIENHELDEN, ein theoriebasiertes Programm zur Reduktion von Cybermobbing und zur Förderung von Medienkompetenz, entwickelt.


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