Liebe Leserinnen und Leser,

„Verstehen Sie noch, worum es geht?“
titelte die Wochenzeitung DIE ZEIT in einer Februarausgabe und richtete die Frage an ihre Leser. Die Bezüge waren die chaotische Lage im Syrienkonflikt sowie die Komplexität der Problemanalyse und zu folgernder Lösungsansätze. Auch die europäischen Verhältnisse sind derzeit unübersichtlich geworden, selbst die Regierungsbildung in deutschen Ländern führt zu denkwürdigen Konstellationen. Es scheint so, als ob sich die Kompassnadel von Politik und bei den Bürgern/-innen dreht, ohne eine Richtung zu finden. Die Irritationen in der Gesellschaft nehmen offensichtlich zu. Wenngleich in der politischen Diskussion die Begrenzung der Flüchtlingszahlen und die Steuerbarkeit von Migration im Vordergrund stehen, sind die Akteure der präventiven und sozialen Arbeit längst mit den umfassenden Integrationsaufgaben beschäftigt und teilweise überfordert. Angesichts der humanitären Katastrophen und der rechtlichen und ethischen Verpflichtungen sollten wir verstehen, „worum es geht“.

Herzliche Grüße

Ihr Wolfgang Kahl

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