forum kriminalprävention 03/2018 Juli - September

Liebe Leserinnen und Leser,

Stadt und Gemeinde sind der unmittelbare Erfahrungsraum der Menschen. Hier ist bürgerschaftliches Engagement und demokratische Mitwirkung direkt spürbar und erlebbar. In der Kommune treffen in einem vergleichsweise überschaubaren Rahmen vielfältige Lebenslagen, Überzeugungen und Interessen in teilweise großer Unterschiedlichkeit aufeinander, die – wenn es um öffentliche Angelegen- heiten geht – in einem geordneten Verfahren in politisches Handeln einmünden. Dieser häufig kurvenreiche Suchprozess nach verbindlichen Antworten aus der Vielfalt der Interessen und Überzeugungen heraus ist in der offenen Gesellschaft in einen Diskurs eingebettet. Vollständiger Konsens ist dabei nicht das Ziel, vielmehr sol- len Entscheidungsoptionen ausgelotet werden, die in einen mehrheitsfähigen Kompromiss einmünden. Kommunale Kriminalprävention ist idealerweise in einen politischen Modus einbezogen, der den demokratisch legitimierten Rahmen für abgestimmtes bzw. integriertes präventives Handeln unterschiedlicher Akteure schafft. Sie ist vielerorts fest etabliert und konsolidiert. Die Idee der kooperativen Prävention und Sicherheitsgewährleistung hatte auf der kommunalen Ebene seit Beginn der 1990er Jahre einen enormen Auftrieb. Eine Vielzahl von Gremien, Initiativen und Bündnissen konstituierte sich mit dem Ziel, zur Vorbeugung von Kriminalität auf kommunaler Ebene beitragen zu wollen…..

Herzliche Grüße

Henning van den Brink & Wolfgang Kahl


Die Langfassung des Editorials können Sie hier als pdf herunterladen