forum kriminalprävention - 04/2013 Oktober / November / Dezember

ENTWICKLUNGSFÖRDERUNG
Die  Belange der "Großen Kinder" sehen und ernst nehmen

Oggi Enderlein

Der kürzlich vom Deutschen Forum für Kriminalprävention (DFK) herausgegebene Leitfaden "Entwicklungsförderung und Gewaltprävention für junge Menschen" betont, dass sich Kriminalprävention an der Entwicklung des Kindes bzw. Jugendlichen orientieren soll. Im Rahmen der entwicklungsorientierten Prävention wird „gezielt auf die Kinder und Jugendlichen, ihre Familie, die Schule, die Gleichaltrigengruppe oder die Nachbarschaft eingewirkt, um kausale Risikofaktoren für Fehlentwicklungen zu vermindern oder Schutzfaktoren zu stärken“.1 Im Leitfaden werden verschiedene Ansätze aufgeführt: soziale Trainingsprogramme, Elterntrainingsprogramme, familienorientierte Frühinterventionen, schulbezogene Maßnahmen, die sich oft an Jugendliche richten und an Jungen und Mädchen, die bereits auffällig sind, oder die in einem Milieu heranwachsen, das problematisches Verhalten begünstigt. Hier nun soll der Frage nachgegangen werden, was speziell Kinder zwischen Vorschul- und Jugendalter („Große Kinder“) brauchen, um sich sozial, emotional, aber auch körperlich und geistig gut entwickeln zu können, und ob in diesem Alter abweichendes Verhalten auch ein Hinweis darauf sein kann, dass altersspezifische Belange und Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden können.


Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift