forum kriminalprävention - 01/2012 Januar / Februar / März
EXTREMISMUS
Frühzeitige Intervention bei Radikalisierung Erfahrungen aus dem britischen „Channel“-Konzept
Jörg Bässmann
Das staatliche Interesse daran, politische Radikalisierungen zu erkennen und ihnen rechtzeitig entgegentreten zu können, ist an sich nicht neu. Für die Kriminalprävention allerdings war politische Radikalisierung lange Zeit allenfalls ein Randthema. Am ehesten greifbar erschien es noch, wenn es darum ging, junge Menschen vor einer Hinwendung zum gewaltorientierten Rechtsextremismus zu bewahren. Diese Sichtweise änderte sich radikal mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und nachfolgend im März 2004 in Madrid und im Juli 2005 in London. Empirisch abgesicherte Informationen zur Prävention einer in extremer Gewaltkriminalität mündenden Radikalisierung liegen bislang nicht vor. Auf der Suche nach internationaler guter Praxis für den „Infopool Kriminalitätsbekämpfung und Verkehrssicherheitsarbeit“ des Bundeskriminalamtes (http://www.infopool-polizeikonzepte.bka.de/) ist der Autor allerdings auf einen Ansatz aus Großbritannien gestoßen, der ansatzweise sowohl Potenziale als auch Risiken präventionsbezogenen Handelns aufzeigt.
Die Langfassung des Artikels können Sie hier als pdf herunterladen.