forum kriminalprävention - 03/2012 Juli / August / September

GEWALT GEGEN FRAUEN
Gewalterfahrungen und Diskriminierungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland
Ergebnisse einer repräsentativen Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Monika Schröttle

Die Studie "Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen in Deutschland" wurde von 2009 bis 2011 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und dem interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) der Universität Bielefeld unter der Leitung von Dr. Monika Schröttle und Prof. Dr. Claudia Hornberg durchgeführt. Kooperationspartner waren die Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauen- und Genderforschung e. V. (GSF e. V.), das Sozialwissenschaftliche FrauenForschungsinstitut Freiburg (SOFFI.F), das Institut für Soziales Recht an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln und das SOKO Institut GmbH Sozialforschung und Kommunikation, Bielefeld. Es handelt sich um die erste repräsentative Studie bei Frauen mit Behinderungen, die sowohl in Haushalten als auch in Einrichtungen durchgeführt wurde und die Frauen mit sehr unterschiedlichen Behinderungen einbezog, etwa Frauen mit körperlichen, psychischen und Sinnesbeeinträchtigungen, aber auch Frauen mit Lernschwierigkeiten und sogenannten geistigen Behinderungen. Befragt wurden Frauen mit, wie auch Frauen ohne Behindertenausweis. Die Studie umfasst Inerviews mit insgesamt 1561 Frauen im Alter von 16 bis 65 Jahren, die starke, dauerhafte Beeinträchtigungen und Behinderungen haben.
Im Fokus der Studie standen körperliche, sexuelle und psychische Gewalterfahrungen, aber auch Erfahrungen mit personaler und struktureller Diskriminierung im Lebensverlauf. Darüber hinaus wurden Fragen zur beruflichen und Wohn- und familiären Situation, aber auch zu Art und Umfang von Behinderungen, Einschränkungen und Unterstützungsbedarf einbezogen.


 Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift.