forum kriminalprävention 02/2019 April - Mai

Islamistische Radikalisierung in Deutschland

Islamfeindlichkeit als ein makrosoziologischer Faktor

Mitra Moussa Nabo und Inga Nehlsen

Seit der verstärkten Ausreise junger Männer und Frauen aus verschiedenen europäischen Städten in die Kampfgebiete der Levante steht das Phänomen der „Jihad-Reisenden“, als Gipfel islamistischer Radikalisierungsverläufe, im Mittelpunkt der praxisorientierten Extremismusforschung. Das Erkenntnisinteresse zielt im vorliegenden Aufsatz auf die Erklärung der gesellschaftlichen Hintergründe, die Hinwendungs- bzw. Radikalisierungsprozesse von in Deutschland lebenden Jugendlichen begünstigen. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der subjektiv-individuellen Ebene von Radikalisierung, sondern bei den makrosoziologischen Begünstigungsstrukturen. Ganz konkret soll im Folgenden eine wesentliche Kategorie-Ebene fokussiert werden, die auf islamfeindliche Exklusionsstrukturen bezogen ist. Die Erkenntnisse in diesem Aufsatz basieren auf einem laufenden Forschungsprojekt, in dem Evaluationskriterien für die islamistische Extremismusprävention (EEE-Projekt) entwickelt werden.


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