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Kommunale Kriminalprävention als Kooperationskonzept
Programmatischer Diskurs, empirische Erkenntnisse, Unterstützungsbedarfe
Wolfgang Kahl & Marcus Kober
Ansätze einer gemeinschaftlichen Kriminalitätsvorbeugung auf kommunaler Ebene haben seit etwa 1990 weite Verbreitung in Deutschland gefunden (2007 waren es etwa 1000 Gremien). Dabei hat sich ein breites Spektrum verschiedener Formen des temporären oder dauerhaften Zusammenwirkens von öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren herausgebildet. Sie werden begrifflich als „Kommunale Kriminalprävention (KKP)“ bezeichnet. Eine zunehmende Zahl empirischer Analysen der Präventionslandschaft weist darauf hin, dass die Umsetzung des kommunalen Präventionsansatzes in der Praxis Probleme und offene Fragen aufwirft. Zudem zeigt die erneute Bestandsaufnahme kommunaler Gremien 2018 eine quantitativ rückläufige Tendenz des Ansatzes (rund 600 aktive Gremien). Dennoch gibt es Anzeichen der Konsolidierung und Fortentwicklung in vielen Kommunen, insbesondere im städtischen Bereich. Der Beitrag blickt auf die Anfänge, den programmatischen Diskurs und ausgewählte empirische Erkenntnisse zur KKP und erörtert Unterstützungsbedarfe und –möglichkeiten.
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