KOMMUNALE KRIMINALPRÄVENTION
Kommunale Prävention - Last oder Chance?
1. Sächsischer Landespräventionstag in Chemnitz

Sven Forkert

Seit Dezember 2008 existiert in Sachsen ein Landespräventionsrat (LPR). Dem Gremium als landesweites Dach der (Kriminal-)Prävention wurde, neben koordinierenden und vernetzenden Aufgaben, nahezu selbstverständlich auch die Beratung der kommunalen Ebene ins Stammbuch geschrieben. Sowie die Initiierung, Unterstützung und Koordinierung der kommunalen kriminalpräventiven Gremien in den sächsischen Landkreisen, Städten und Gemeinden. Den meisten Fachleuten und Praktikern ist bewusst, dass wirksame Prävention nur vor Ort geschehen kann; im sozialen Nahraum. Da wo Kriminalität und andere schädliche Entwicklungen entstehen, können und sollen sie vorbeugend verhindert werden. Dies hat immer mit Menschen zu tun, die sich meist - trotz allen Globalisierungsentwicklungen, einer vernetzten Welt und kosmopolitischen Denkens - doch überwiegend in einem relativ engen Gebiet bewegen. Noch sind wir ein gutes Stück davon entfernt, als dass eine breite Basis von kommunal und politisch Verantwortlichen sowie Praktikerinnen und Praktikern auf örtlicher Ebene bereits ausreichend von den Chancen der Prävention überzeugt wäre und die nötigen Bedingungen und Strukturen als Selbstverständlichkeit gegeben wären.

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