forum kriminalprävention - 03/2010 Juli / Aug / Sept
KOMMUNALE PRÄVENTION
KoSiPol – Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt
Ein Forschungsprojekt im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Marcus Kober
Die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen hat sich seit den 90er Jahren gravierend gewandelt. Bisherige Konzepte, orientiert an Zuständigkeiten öffentlicher Träger, wurden abgelöst durch Kooperationen im Bereich der Kriminalprävention mit Kriminalpräventiven Räten, im Bereich des interinstitutionellen Polizierens mit Ordnungspartnerschaften und Sicherheitsnetzen sowie von Public-Private-Partnerships durch Zusammenarbeit mit privaten Sicherheitsdiensten oder auch mit bürgerschaftlicher Beteiligung an (i.w.S.) polizeilichen Aufgaben.
Hintergrund der neuen Konzepte bei der Produktion von Sicherheit und Ordnung in der Stadt sind einerseits veränderte Kriminalitätslagen und Ordnungsprobleme, gewandelte Ansprüche und Bewertungen des Sicherheitsempfindens der Bevölkerung, modifizierte Selbstverständnisse der an der Sicherheitsproduktion beteiligten Institutionen sowie neue Konzepte von Staatlichkeit und Verwaltung, wie sie in den Begriffen der "Bürgerkommune", der "bürgernahen Polizeiarbeit" und des "aktivierenden Staates" zum Ausdruck kommen.
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