forum kriminalprävention - 02/2012 April / Mai / Juni

KRIMINALITÄT IN DER KRISE
"Finanz- und Wirtschaftskrise"
- ein strafrechtliches oder gesellschaftspolitisches Problem?
Deutungen und Bewältigungsstrategien im Tagungsrückblick


Susanne Krasmann

Ein ausgesprochen interdisziplinärer Teilnehmerkreis fand sich Ende März zu der vom Vorstand der Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK) organisierten Tagung "Kriminalität in der Krise" in Bielefeld zusammen. Die seit nunmehr vier Jahren aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise nahm das Veranstalterteam zum Anlass, gesellschaftliche Strategien der Krisenbewältigung und ihre politischen, sozialen und rechtlichen Folgen zu analysieren. Untersucht werden sollte, welche Funktion klassischen kriminal- und sicherheitspolitischen Ordnungsinstanzen und entsprechenden Deutungsmustern (Schuld und Strafe, Opfer oder Täter, Gefahr und Sicherheit) zukommt im Verhältnis etwa zu wirtschaftspolitischen Steuerungsanaätzen, aber auch zu alternativen Kozepten gesellschaftlicher Partizipation. Wesentlich geprägt wurde die Tagung durch Plenarvorträge von Christoph Scherrer (Kassel), Elmar Altvater (Berlin), Susanne Karstedt (Leeds), Christine Künzel, Ute Tellmann (Hamburg) und Stefan Kaufmann (Freiburg).


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