forum kriminalprävention - 01/2010 Jan / Feb / März

PRÄVENTION BEI GEWALTTÄTERN
"Abschied von Hass und Gewalt"
Präventionsprogramm für vorurteilsmotivierte und extremistisch orientierte jugendliche Gewalttäter

Helmut Heitmann

Unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung und das Brandenburgische Justizministerium startete 2001 in den Justizvollzugsanstalten des Landes Brandenburg ein Präventionsprogramm für rechtsextremistisch orientierte, gewaltbereite jugendliche Insassen. Das Programm "Abschied von Hass und Gewalt" beinhaltete Gruppentrainings und offene Gruppenarbeit und wurde flankiert von Fortbildungsangeboten für Bedienstete im Vollzug. Träger der Programmdurchführung ist der Verein Violence Prevention Network e. V. in Berlin. Die Erfolgsaussichten, die dem Programm anfänglich eingeräumt wurden, waren eher bescheiden. Inzwischen aber schreibt es seine eigene Erfolgsgeschichte: nicht nur wurde es in den Anstalten angenommen, sondern es ist auch zu einem "Exportgut" geworden. Andere Bundesländer sind dem Brandenburger Beispiel gefolgt und haben das Programm übernommen. Darüber hinaus wurde es inzwischen auf die Zielgruppe jugendlicher Haftinsassen mit Migrationshintergrund adaptiert - darunter etliche mit ausgesprochen vorurteilsbehafteten wie ethnozentrischen Einstellungen.


Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift.