forum kriminalprävention - 04/2012 Oktober / November / Dezember
PRIVATE SICHERHEITSDIENSTLEISTUNGEN
Private Sicherheitsdienste in Deutschland - Vielschichtigkeit, Qualifizierung und Image
Harald Olschok
Seit 111 Jahren schützen sich Wirtschaft, Bürger und auch staatliche Einrichtungen im Rahmen eigener Vorsorge gegen unterschiedlichste Risiken und bedienen sich dabei privater Wach- und Sicherheitsunternehmen. Private Sicherheitsdienstleister schützen mit ihren rund 180.000 Beschäftigten primär private Rechtsgüter. Damit leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit als Teil der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und auch für das Gemeinwohl. Private Sicherheitsdienstleister erfüllen ein breites Spektrum von Sicherheitsfunktionen in Unternehmen. Hierzu gehört auch in zunehmendem Maße der Schutz der sog. "Kritischen Infrastruktur". Mindestens 30.000 Beschäftigte sind in diesem heterogenen Marktsegment tätig. Sie schützen Kerntechnische Anlagen, Bundeswehrliegenschaften und andere sensible Einrichtungen, üben Kontroll- und und Schutzaufgaben auf Grundlage des Luftsicherheitsgesetzes oder im Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) aus. Relativ neu sind die Aufgaben im Bereich der "Maritimen Sicherheit", während der Schutz von Großveranstaltungen, wie die Fußball-WM 2006, schon lange zum Aufgabenspektrum gehört. Ferner sind private Sicherheitsdienstleister eine tragende Säule im Bereich der Bargeldver- und -entsorgung der deutschen Wirtschaft.
Die Unternehmen im Sicherheitsgewerbe haben sich von den "Wach- und Schließgesellschaften" zu "Allround-Sicherheitsdienstleistern" mit "Generalfunktion zur Risikominimierung" entwickelt.
In der Ausgabe 3/2012 wurden einzelne Einsatzbereiche dargestellt und der Beitrag zur Kriminalprävention gewürdigt. Nachfolgend geht es um Ausbildung und Image.
Die Langfassung des Artikels finden Sie in der Zeitschrift.