forum kriminalprävention - 02/2016 April - Juni

TARGET – Interdisziplinäre Gewaltforschung

Überblick über das Verbundprojekt „Tat- und Fallanalysen hochexpressiver zielgerichteter Gewalt (TARGET)“

Vincenz Leuschner, Friederike Sommer & Herbert Scheithauer

Zielgerichte, hochexpressive Gewalttaten und deren Androhungen stellen in den letzten Jahren eine reale Bedrohung der urbanen Sicherheit in Deutschland und anderen westlichen Ländern dar. Der von den Tätern häufig intendierte Symbol- oder Botschaftscharakter der Tat (bspw. durch die Wahl des Tatorts Schule) und die damit einhergehende enorme mediale Berichterstattung führt darüber hinaus zu einer Beeinträchtigung des subjektiven Sicherheitsgefühls. Die wahrgenommene Möglichkeit, dass man selbst oder Angehörige ebenfalls Opfer eines Amoklaufs, Terroranschlags oder einer schweren, zielgerichteten Gewalttat an einer Bildungseinrichtung werden könnte, sowie die Vielzahl von Androhungen und Ankündigungen zielgerichteter Gewalttaten im öffentlichen Raum, verstärkt dieses Gefühl der Bedrohung.


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